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© Terre des hommes / Abed Zagout

Jahresbericht 2024

Schauen Sie sich auf einen Blick unsere wichtigsten Sammlungen und Projekte an. Wenn Sie mehr über unsere Aktivitäten im Jahr 2024 erfahren möchten, finden Sie unten den vollständigen Jahresbericht.

01.Unser Jahr 2024

«In einer gespaltenen und unsicheren Welt bleibt Solidarität unsere grösste Hoffnung. Unsere Arbeit ist entscheidend, damit die humanitäre Hilfe die Menschen erreicht, die sie am dringendsten benötigen.»

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Miren Bengoa

Direktorin der Glückskette

© Glückskette

«Die Medien sind heute wichtiger denn je, um Solidarität zu wecken. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass jene Gehör finden, die am meisten auf Unterstützung angewiesen sind, und so nachhaltige Veränderungen bewirken.»

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Pascal Crittin

Präsident der Glückskette, Direktor von RTS

© RTS

02.2024 in Zahlen

,
Millionen

unterstützte Menschen

Einsatzländer

finanzierte Projekte
164 weltweit
137 in der Schweiz

Projekte im Jahr 2024

Zwischen CHF 10'000 und CHF 499'999

Zwischen CHF 500'000 und CHF 1 Mio.

Zwischen CHF 1 Mio. und CHF 3,9 Mio.

Zwischen CHF 4 Mio. und CHF 10 Mio.

Mehr als CHF 25 Mio.

CHF,
Millionen

für humanitäre und soziale Projekte

Wichtigste finanzierte Themen 2024

  • Krieg in der Ukraine: CHF 29,3 Mio.
  • Erdbeben in Syrien und der Türkei: CHF 11,6 Mio.
  • Humanitäre Krise im Nahen Osten: CHF 3,5 Mio.
  • Hunger in Ostafrika: CHF 3,4 Mio.
  • Obdachlose und ausgegrenzte Menschen: CHF 2,9 Mio.
  • Humanitäre Krise Sudan: CHF 2,4 Mio.
  • Berufliche und soziale Integration junger Menschen: CHF 2,3 Mio.
  • Kinderhilfe weltweit: CHF 2,1 Mio.
  • Unwetter in der Schweiz: CHF 1,4 Mio.

CHF,
Millionen

Spenden im Jahr 2024

Wichtigste Sammlungen 2024

CHF 13,1 Millionen
Unwetter in der Schweiz

CHF 5,9 Millionen
Humanitäre Krise im Nahen Osten

CHF 5 Millionen
Kinderhilfe in der Schweiz und im Ausland

CHF 2,7 Millionen
Humanitäre Krise Sudan

CHF 2,7 Millionen
Krieg in der Ukraine

CHF 530'815
Nothilfefonds

CHF 508'524
Berufliche und soziale Integration junger Menschen

03.Solidaritäts­kampagnen im Jahr 2024

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© Keystone / Mohammed Saber

Humanitäre Krise im Nahen Osten

Seit Oktober 2023 hat die Eskalation des Nahostkonflikts den Gazastreifen in die schlimmste humanitäre Krise der letzten Jahrzehnte gestürzt. Die Menschen leben unter ständigem Stress und leiden unter akutem Mangel an Nahrungsmitteln, Wasser, Medikamenten und Strom. Im Libanon waren unzählige Menschen zur Flucht gezwungen, nachdem das Land im September 2024 von Bombardierungen erschüttert wurde. Trotz der erheblichen Behinderung des humanitären Zugangs konnten wir dank der gesammelten Spenden unsere Bemühungen zur Deckung der Grundbedürfnisse der betroffenen Bevölkerung intensivieren.

Spenden 2024

CHF,

Millionen

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Hilfe nach Region

Gaza: 81%
Libanon: 19%

Schwerpunkte der humanitären Projekte

  • Zugang zu Nahrungsmitteln, sauberem Wasser, Medikamenten und lebensnotwendigen Gütern
  • Psychosoziale Unterstützung für durch Gewalt traumatisierte Kinder und Familien
  • Bereitstellung von Notunterkünften für Vertriebene

Projektbeiträge 2024

CHF,

Millionen

Lancierung der Sammelkampagne mit der SRG

2. November 2023

Unterstützte Schweizer Partnerorganisationen

Caritas Schweiz, Frieda – die feministische Friedensorganisation, HEKS, Medair, Médecins du Monde Schweiz, Schweizerisches Rotes Kreuz, Stiftung Terre des hommes

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© Médecins du Monde Schweiz
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© Terre des hommes / Abed Zagout
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© Terre des hommes / Abed Zagout
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© Keystone / AP / Sam Mednick

Humanitäre Krise Sudan

Der verheerende Konflikt, der seit April 2023 im Sudan wütet, hat zur grössten Binnenvertreibung der Welt und zu einer der schlimmsten Nahrungsmittelkrisen unserer Zeit geführt. Neben der Gewalt des Konflikts und den Angriffen auf die Zivilbevölkerung leiden die Menschen unter einem akuten Mangel an Nahrungsmitteln, Wasser und medizinischer Grundversorgung. Seit Beginn des Krieges konnten wir zwölf humanitäre Projekte im Sudan, im Tschad und im Südsudan finanzieren und damit der Bevölkerung lebenswichtige Hilfe leisten. Trotz des Ausmasses findet die Krise in den Medien jedoch kaum Beachtung, was die Mobilisierung der Öffentlichkeit besonders schwierig macht.

Spenden 2024

CHF,

Millionen

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Hilfe nach Ländern

Sudan: 57%
Südsudan: 34%
Tschad: 9%

Unterstützte Schweizer Partnerorganisationen

Ärzte ohne Grenzen, Caritas Schweiz, HEKS, Medair, Save the Children Schweiz, Schweizerisches Rotes Kreuz, VSF-Suisse

Projektbeiträge 2024

CHF,

Millionen

Lancierung der Sammelkampagne

13. Juni 2024

Schwerpunkte der humanitären Projekte

  • Zugang zu medizinischer Versorgung, Nahrungsmitteln, Trinkwasser und sanitären Einrichtungen
  • Finanzielle und psychosoziale Unterstützung für vertriebene Familien
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© Keystone / AP / Patricia Simon
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© Medair / Stefan Kewitz
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© HEKS / Havard Hovdhaugen

Krieg in der Ukraine

Drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist der Bedarf an humanitärer Hilfe weiterhin enorm, und mehr als 14,6 Millionen Menschen befinden sich in einer äusserst prekären Lage. Unsere Massnahmen konzentrieren sich nun auf die am stärksten von der Gewalt bedrohten Regionen im Osten des Landes und auf die Aufnahmegebiete der Vertriebenen. Da jedoch inzwischen 80 Prozent der Mittel aufgebraucht sind, ist unsere Unterstützung ohne weitere Spenden nicht langfristig gesichert.

Spenden 2024

CHF,

Millionen

Lancierung der Sammelkampagne mit der SRG

25. Februar 2022

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Hilfe nach Ländern

Ukraine: 95%
Moldau: 4%
Rumänien: 1%

Schwerpunkte der humanitären Projekte

  • Unterstützung für Vertriebene
  • Reparatur von Häusern und wichtiger Infrastruktur
  • Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung

Projektbeiträge 2024

CHF,

Millionen

Unterstützte Schweizer Partnerorganisationen

Caritas Schweiz, Fondation Hirondelle, FSD (Fondation suisse de déminage), HEKS, Helvetas, Medair, Médecins du Monde Schweiz, Save the Children Schweiz, Schweizerisches Rotes Kreuz, Solidar Suisse, SOS-Kinderdorf, Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, Stiftung Terre des hommes

Unterstützte lokale Organisationen

East-SOS, Light of Hope, NGO Girls, Sus Inima Association, Asociatia O Masa Calda, Independent Midwives Association, Migrant Integration Center Brasov, Social Activ Association, The Sunflower Center, Ateliere Fără Frontiere Association

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© HEKS / Havard Hovdhaugen
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© Keystone / AP / Evgeniy Maloletka
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© Fairpicture

Kinderhilfe in der Schweiz und im Ausland

In den vergangenen Jahren hat die Glückskette die Bevölkerung zum Jahresende durch eine Solidaritätskampagne mit der SRG mobilisiert. Die Jahresendkampagne 2024 ermöglichte uns die Finanzierung von Bildungsinitiativen in Gewalt- und Konfliktgebieten Lateinamerikas und der Sahelzone sowie von Projekten zur sozialen und beruflichen Integration junger Menschen in der Schweiz. Vom 14. bis 20. Dezember 2024 setzte sich die SRG aktiv für unsere Jahresendkampagne ein. Ziel war es, die Schweizer Bevölkerung für das Thema häusliche Gewalt gegen Kinder in der Schweiz sowie für die Bekämpfung von Frühehen und Kinderarbeit in der Sahelzone und in Südasien zu sensibilisieren und zu mobilisieren.

Spenden 2024

CHF

Millionen

Projektbeiträge 2024

  • Kinderschutz Schweiz: CHF 497678
  • Berufliche und soziale Integration junger Menschen in der Schweiz: CHF 2,3 Mio.
  • Internationale Kinderhilfe: CHF 2,1 Mio.

Schwerpunkte der humanitären Projekte in der Schweiz

  • Psychosoziale Unterstützung für Kinder, die Opfer von Gewalt geworden sind; Finanzierung spezialisierter Einrichtungen, die auf ihre Bedürfnisse eingehen
  • Förderung der beruflichen und sozialen Integration von sozial benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Schwerpunkte internationaler humanitären Projekte

  • Zugang zu hochwertiger Bildung während und nach Krisen und Konflikten
  • Schutz von Kindern vor Gewalt und schädlichen Praktiken wie Zwangsarbeit und Frühehen
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© Verein Appisberg

Erfahrungsbericht

Taslima ist 16 Jahre alt und lebt in Cox’s Bazar in Bangladesch. Anfang des Jahres erfuhr sie, dass ihre Familie ihre Heirat plant. Dank der Aufklärungsarbeit von Helvetas in der Region konnte sie mit den Bezugspersonen der Schule darüber sprechen und so die Heirat verhindern und ihre Schulausbildung fortsetzen. Frühehen, von denen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen jedes fünfte Mädchen betroffen ist, haben schwerwiegende Folgen: Sie führen zum Schulabbruch, bergen das Risiko von Missbrauch und frühen Schwangerschaften und beeinträchtigen das Leben der Mädchen dauerhaft.

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© Glückskette
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© Keystone / Michael Buholzer

Unwetter in der Schweiz

Im Sommer 2024 wurden die Kantone Graubünden, Tessin und Wallis von schweren Unwettern heimgesucht. Angesichts der grossen Not lancierte die Glückskette einen Spendenaufruf, der eine bemerkenswerte Welle der Solidarität in der Schweizer Bevölkerung auslöste. Mit den gesammelten Spendengeldern konnte bereits in den ersten Tagen nach der Katastrophe Nothilfe geleistet werden.

Spenden 2024

CHF,

Millionen

Projektbeiträge 2024

CHF,

Million

Schwerpunkte unserer Hilfe für die Betroffenen

  • Soforthilfe, Übernahme der Kosten für vorübergehende Unterbringung, Transport, Anschaffung neuer Kleidung oder Möbel
  • Hilfe bei zusätzlichen Kosten und Ausgaben, die nicht von Versicherungen oder anderen Stellen übernommen werden

Erfahrungsbericht

Yann wohnte seit 14 Jahren im Quartier Sous-Géronde in Siders, das in diesem Sommer vom Rhone-Hochwasser schwer getroffen wurde. Wie Dutzende andere Bewohner:innen hat er in einer Nacht alles verloren. Dank der Hilfe der Glückskette fand er rasch eine Notunterkunft, konnte Kleider und andere lebensnotwendige Dinge kaufen und erhielt wertvolle moralische Unterstützung: «Wir haben die Solidarität wirklich gespürt. Es war sehr berührend zu wissen, dass Menschen aus der ganzen Schweiz – von Zürich bis Genf – und die Glückskette an uns und an unsere kleine Stadt im Wallis gedacht haben.»

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© Glückskette

Danke!

Die Glückskette bedankt sich herzlich bei allen Spender:innen und Partnern für die treue Unterstützung. Wenn Sie mehr über unsere Aktivitäten im Jahr 2024 erfahren möchten, finden Sie unten den vollständigen Jahresbericht.